Immobilien

Blick auf den US-Häusermarkt

Der US-Häusermarkt hat sich stabilisiert und weist teilweise wieder gute Zahlen vor. Die einstigen Krisen sind überstanden. Doch die Überreste sind in vielen Orten erkennbar. Ein Problem im US-Häusermarkt sind vor allem die spöttisch genannten Zombie-Immobilien. Diese Siedlungen sind in fast jeder größeren Stadt eine feste Größe. Nach der Immobilen Krise befinden sich in den Zombie-Siedlungen faktisch keine Mieter mehr. Die Immobilien zerfallen. Nun will die Politik das Problem auf dem US-Häusermarkt beseitigen. Geplant sind Auktionen riesiger Pakete diese Objekte. Neue Gesetze dazu werden vorbereitet.

US-Häusermarkt: Zombies überall

Zombie-Häuser sind längst greifbare und gut sichtbare Realität. Keine kümmert sich mehr um diese Immobilien. Der Zerfall schreitet voran. Mancher Ort lässt sich eine Schneise der Verwüstung erkennen. Menschenleer stehen ganze Blocks auf dem US-Häusermarkt. Reih an Reih stehen die Zombie-Häuser, in denen heute weder jemand Wohnen will noch kann. Dafür ist die Substanz bereits zu stark angegriffen. Eine Sanierung ist mit hohen Kosten verbunden. Doch woher kommen diese Zombies auf dem US-Häusermarkt? Vielfach handelt es sich um Immobilien im oder aus dem Prozess der Zwangsvollstreckung. Besonders groß ist der Anteil der Zombies im US-Häusermarkt in den sozial schwächeren Gegenden. Teilweise kommt eine Gruselatmosphäre auf, dass ganze Gegenden vollkommen unbewohnt sind. Experten hoffen daher, dass die Zwangsvollstreckung, das Verfahren an sich, verändert wird. Es soll schneller gehen und effizienter sein, um künftig weitere Zombies auf dem US-Häusermarkt zu vermeiden. Allerdings sind sich die Bundesstaaten und Städte über eine neue Reform noch sehr uneins. Mit einer schnellen Einigung ist auf dem US-Häusermarkt nicht zu rechnen.

Dennoch greifen einige Städte härter durch. In Chicago und Cleveland wurden spezielle Programme ins Leben gerufen, damit leerstehende Gebäude übernommen werden können. Entweder für eine Sanierung oder um den Abriss einleiten zu können. Auch die mittlerweile weltweit bekannte Pleitestadt Detroit geht ähnlich vor. Die fast schon als Geisterstadt bezeichnete Autostadt hat besonders stark mit den Zombies auf dem US-Häusermarkt zu kämpfen. Erst vor wenigen Wochen wurden 500 -600 Zombies im Paket versteigert. 3,2 Millionen Dollar war am Ende der Preis, den ein Investor für die maroden Zombies auf dem US-Häusermarkt bezahlte.

US-Häusermarkt in Florida

Auch Florida und Illinois haben mit den Zombies auf dem US-Häusermarkt zu kämpfen. Dort wird eine schnelle Lösung gefordert. Wird eine Zwangsvollstreckung eingeleitet, verlassen die ehemaligen Besitzer die Immobilie. Allerdings dauert das Verfahren im Vergleich zu Deutschland häufig Jahre. In dieser Zeit wären die alten Besitzer eigentlich verpflichtet die Häuser auf Vordermann zu halten. Faktisch kommt dem aber keiner mehr nach. Die Gläubiger auf dem US-Häusermarkt sind solange die Hände gebunden, bis die bürokratischen Mühlen die Sache entschieden haben. Und das dauert Jahre. In dieser Zeit verfallen die Objekte. Ohnehin haben die meisten Gläubiger kein Interesse an einer Übernahme. Vielfach wurden damals vor der Krise Hypotheken an Kunden mit durchaus zweifelhafter Bonität vergeben. Dadurch ist der Marktwert der Immobilien meistens gering. Eine Instandhaltung der Zombies auf dem US-Häusermarkt lohnt somit kaum. Ob Zwangsvollstreckungen nun tatsächlich per Gesetz beschleunigt werden, bleibt jedoch fraglich.

Bild: Markus Vogelbacher  / pixelio.de