Legionellen im Trinkwasser
Bei Legionellen handelt es sich um Bakterien, die sich bevorzugt im warmen Wasser entwickeln können. Liegen die Wassertemperaturen um die 25 – 50 Grad C., bestehen dafür ideale Voraussetzungen. Legionellen können zu Infektionen führen. Das kann schon beim Duschen passieren, wenn der Wassernebel mit den Bakterien eingeatmet wird. Das reine Trinken von Wasser mit Legionellen hingegen ist aber nicht gesundheitsgefährlich. Generell gehen Experten davon aus, dass um die 8 – 10 Prozent aller Anlagen mit den Bakterien befallen sind.
Anlagen auf Legionellen prüfen
In Mietshäusern müssen die Vermieter alle 3 Jahre die Wasserversorgungsanlagen auf Legionellen zu prüfen. Dabei musste laut der neuen Verordnung die erste Untersuchung bis zu 31.12.2013 angeschlossen sein. Betroffen sind von dieser Pflicht, alle Wohnungen in einem Gebäude mit einer zentralen Warmwasserversorgungsanlage. Also vor allem Anlagen mit einer mehr als 400 Liter Inhalt, bzw. Warmwasserleitungen mit als 3 Liter Inhalt zwischen Wassererwärmer und Entnahmestelle.
Die gesetzliche Pflicht hingegen gilt nicht für 1 und 2 Familienhäuser. Außerdem sind Gebäude ohne eine zentrale Erwärmung ebenfalls ausgenommen.
Legionellen Prüfung
Die Legionellen Prüfung dürfen nur von Laboratorien durchgeführt werden. Dazu gehört auch die Probenentnahme. Welche Stellen diese Anforderungen erfüllen können, erfahren Eigentümer direkt bei den obersten Landesbehörden. Die Proben müssen hierbei aus den obersten Etagen entnommen werden. Der Mieter muss in diesem Fall Zutritt zu seiner Mietwohnung gestatten.
Das Ergebnis ist einem Protokoll festzuhalten und auch an das Gesundheitsamt zu übersenden. Sollte der Befund positiv sein, muss eine Sanierung unverzüglich erfolgen. Die Prüfung auf Legionellen kostet um die 200 – 300 Euro. Diese Kosten können auf die Mieter umgelegt werden, als Teil der Warmwasserkosten.
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