Wird Strom nun billiger
Die Stromkosten belasten nicht nur Mieter, sondern auch Immobilieneigentümer. Großes Problem ist vor allem die EEG-Umlage, die seit Jahren ansteigt und mittlerweile bei 6,24 Cent pro Kilowattstunden liegt. Allerdings könnte es unter Umständen bei der EEG-Umlage zu einer Entlastung kommen. Den Informationen nach soll sich auf dem Umlagenkonto mittlerweile Überschuss in Milliardenhöhe befinden. Die Politik überlegt, die EEG-Umlage im kommenden Jahr zu senken. Für die Netzbetreiber ist die Rechnung bereits jetzt klar. Nach Abrechnung aller Einnahmen und Ausgaben bleibt ausreichend übrig. Die EEG-Umlage kann damit gesenkt werden. Eine Senkung ist grundsätzlich zu begrüßen, schließlich würde das Familien und den Mittelstand entlasten. Die große Diskussion um die Höhe beginnt allerdings erst noch. Und genau in diesem Punkt sind sich die meisten uneins.
EEG-Umlage ab Oktober
Die neue Höhe für die EEG-Umlage wird ab Oktober berechnet. Die genauen Abrechnungsdaten dürften dafür auf Ende September vorliegen. Einige rechnen bereits jetzt mit einem Überschuss von fast 1,5 Milliarden Euro. Das Defizit davor betrug 2,3 Milliarden Euro.
Allerdings darf auch nicht vergessen werden, dass der Um- und Ausbau ins Stocken geraten ist. Faktisch gibt es so viele Baustellen und offene Fragen, das beim Anpacken dieser Sache ein noch viel gewaltigeres Defizit entstehen dürfte. Insofern ist der Überschuss bei der EEG-Umlage in diesem Jahr eher auf einen Mangel beim Ausbau zurückzuführen. Selbst wenn es im Jahr 2015 zu einer Senkung kommt, kann sich das im darauffolgenden Jahr schon wieder in die andere Richtung bewegen. Die EEG-Umlage bleibt für viele eine unkalkulierbare Sache, die uns wohl auch die nächsten 10 Jahre noch beschäftigen wird.
Bild: Thomas Schlosser/Flickr.