Miete 2015 – Teil II
Einige gravierende Punkte, die sich bei der Miete 2015 ändern, hatten wir bereits im ersten Teil unserer Reihe aufgeführt. In den Medien wird das als Entlastung für Mieter verkauft. Für das nächste Jahr lässt sich aber nach genauer Analyse kaum eine Entlastung erkennen. Zwar wurden die neuen Maßnahmen von Experten lange geplant, aber die eigentlichen Ursachen, die eben zu jenen Problemen bei der Miete führten, werden überhaupt nicht angepackt. Die Politik kaschiert also die eigenen Probleme, ohne Lösungen zu nennen. Was das für Mieter bedeutet, wird sich vor allem im nächsten Jahr zeigen. Vor allem die Mietpreisbremse dürfte recht negative Auswirkungen auf sozialschwächere Mieter haben. Künftig werden Vermieter gezwungen sein, noch besser und genauer den neuen Mieter auszuwählen. Schon heute müssen sich Interessenten beinahe nackt ausziehen und alle Daten vorlegen. Künftig dürfte es noch schlimmer werden. Durch die Mietpreisbremse dürften einige Mieter generell auf die Rote-Liste kommen.
Mieten dürften weiter steigen
Nach den Prognosen für 2015 dürften die Mieten weiter steigen. Allerdings nicht so stark wie in den Vorjahren. Nach wie vor ist die Nachfrage größer als das Angebot. Es werden immer noch zu wenige Wohnungen geschaffen. Zudem haben im Jahr 2014 die meisten Bundesländer die Grunderwerbssteuer erhöht. Gleich zu Jahresbeginn ziehen Nordrhein-Westfalen und das Saarland nach. Von einer großen Entspannung auf dem Immobilienmarkt sind wir also weit entfernt.
Kaution
Mieter sollten zu Beginn immer auf die Kaution achten. Bei einigen Stichproben entdecken wir immer wieder Vermieter, die hier gerne zulangen. Erlaubt sind bei einer privaten Wohnung maximal 3 Kaltmieten. Standard in normalen Städten sind 2 Kaltmieten. Mehr als 3 dürfen es nicht sein. Unabhängig davon, was der Vermieter sagt, kann die Mietkaution in 3 gleichen Raten gezahlt werden. Dieses Gesetz kann nicht durch eine anderweitige Formulierung im Mietvertrag geändert werden.
Bild: Billy Wilson/Flickr.