Immobilien

Asiaten fallen weiter in Deutschland ein

Immer mehr Asiaten stürmen auf den deutschen Immobilienmarkt und halten Ausschau. Daheim lassen sich kaum noch bezahlbare Objekte finden. Die Investoren aus Asien bringen das nötige Kleingeld mit und können auch bei Milliardendeals mithalten. So sind auch Hotelimmobilien besonders begehrt. So zum Beispiel das Hotel Steigenberger in Dresden, das er vor kurzen von Asiaten in Besitz genommen wurde. Eine chinesische Investorengruppe fiel über die Nobelherberge ein und hat das Objekt mit 123 Zimmern übernommen. Ein Preis wurde jedoch nicht bekannt. Die ehemaligen Adlerwerke aus Frankfurt wechselten für 110 Millionen Euro den Besitzer. Ein chinesischer Staatsfonds kaufte sich ein. Auch in Berlin ist gleiches zu erkennen. Asiaten haben den Treptowers in der Hauptstadt übernommen. Südkoreaner sicherten sich in Frankfurt den bekannten Büroturm Galileo und das Siemens-Forum in München. Auch das Sony-Center gehört längst den Asiaten. 579 Millionen Euro zahlte der Nationale Pensionsfonds aus Südkorea.

Asiatische Länder sind uninteressant

Asiaten finden daheim kaum interessante Anlageobjekte. Andere europäische Länder wie Paris und London sind bereits überteuert und machen ebenfalls wenig Sinn. Deutschland gerät so auch bei Asiaten immer mehr ins Kauffeuer. Die Transaktionen von Chinesen, Japaner und anderen Asiaten nehmen zu. Die lokalen Märkte sind immerhin zu begrenzt, als das dort noch Investitionen möglich sein. Besonders die Staats- und Pensionsfonds aus Asien werfen immer öfters den Blick nach Deutschland. Sie müssen investieren, finden daheim jedoch keine Möglichkeiten. Doch auch in Deutschland ist der Markt ebenfalls nur überschaubar. Interessant sind Hotelimmobilien und Hochhäuser in zentralen Lagen. Beides ist jedoch rar gesät. Die Liquidität der Asiaten ist jedoch hoch. Grenzen gibt es kaum. So hat sich seit 2008 das Investitionsvolumen der Asiaten verdoppelt. (2013 flossen fast 10 Milliarden Euro in den EU Immobilienmarkt). Fast 55 Prozent der Mittel kamen aus China, gefolgt mit 13 Prozent aus Malaysia und 10 Prozent aus Indien. Nicht zu vergessen Singapur mit knapp 7 Prozent. Im Jahr 2014 sollen sogar fast 14 Milliarden erreicht werden, die in den europäischen Immobilienmarkt fließen. Mittlerweile mischen auch private Anleger und Investmentgesellschaften aus China in Deutschland mit. Dabei wird pro Deal schon einmal gerne zwischen 100 – 200 Millionen Euro ausgegeben. Im Durchschnitt ist der Deal mit Asiaten um 55 Millionen Euro groß. Deutschland ist beliebt, bietet es doch vor allem wirtschaftliche Stabilität.

Den Gerüchten nach, interessieren sich einige Asiaten auch für die Immobilien Squaire am Frankfurter Flughafen. Ein Milliarden Verkauf könnte anstehen. Auch der Hochtief-Konzern gerät ins Blickfeld. Besser gesagt, seine Projektentwicklungssparte, die veräußert werden soll. Asiaten haben bereits ein Blick darauf geworfen.

Bild: alles banane/Flickr.